Ana Lucia Garcia Hoefken (*1994, Lima, Peru) erhielt ihre künstlerische Ausbildung am Central Saint Martins in London. Sie schloss zudem ein Ingenieurstudium ab, war 2018 Stipendiatin der High House Residency in Norfolk und absolvierte 2021 ein Postgraduiertenstudium in zeitgenössischer angewandter Kunst an der Escola Massana in Barcelona. Sie stellte in London, Spanien und Perú aus. Ihre Forschung basiert auf dem Konzept, dass nicht-lebende Materie die menschliche Erfahrung formt.
Ana Lucia verwendete in ihrer Arbeit am Centro Internazionale di Scultura ausgewählte, in der Umgebung von Peccia gefundene Steine, die sich in ihrer Art, Grösse und Form voneinander unterscheiden. In einer Reihe von Experimenten hat sie die Steine in feine Scheiben geschnitten und in einem kettenartigen Muster auf dem Boden ausgelegt. Ihre Hand wurde dabei sowohl vom Zufall als auch von der Intuition geleitet. Durch ihr Schaffen wird das Innere des Steins offengelegt. Die freigesetzten Adern schlängeln sich über die Schnittflächen und verwandeln den zuvor unscheinbaren, geschliffenen Stein in eine neue Landschaft, die einen Weg oder einen Fluss in sich trägt.
Manche Steine sind gestapelt oder durch Ketten miteinander verbunden. Diese Technik spiegelt Ana Lucias Interesse für Geologie, Topografie und Kartografie wider.